Meine Geschichte ...
... oder
wie ich auf den Hund kam
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Wir leben in Vorarlberg, in der Nähe von der deutschen und schweizer Grenze. Viele kommen in diese herrliche Gegend um Wander- oder Skiurlaub zu machen - wir wohnen hier. | |
Meine zwei Jungs müssen ab und zu auf ihre Mama verzichten, wenn ich wieder einmal meinem Hobby nachgehe. Auch mein Ehemann schaut geduldig zu und unterstützt mich. Ich gehe sehr gerne auf Ausstellungen und muss doch hin und wieder gebremst werden - ganz besonders, da ich nun auch noch der RETRIEVER Arbeit verfallen bin. Schließlich gibt es ein Familienleben auch noch. Diese Zeilen sollen einen kleinen Einblick geben, was passieren kann, wenn man sich seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt: |
Schon immer wünschte ich mir Hunde.
Aufgewachsen bin ich mit Katzen. Und dann endlich, als ich einen
„geregelten“ Tagesablauf hatte,
erfüllte ich mir meinen allergrößten Wunsch. Die Zeit für einen Hund
war gekommnen. Zwar war mittlerweile ein Ehemann und 2 Kinder dazugekommen, aber
wie es immer heißt: Man muss
nur wollen, dann geht alles!
Durch Zufall lernte ich Fr. Baier bei der Clubsiegerschau in Feldkirchen kennen. Wir wohnten in der selben Pension in Feldkirchen und überrascht stellten wir fest, das wir zu Hause nur 5 Gehminuten voneinander entfernt waren. Interessiert beobachtete ich das Geschehen auf der Ausstellung und konnte mir so ein Bild über die Rasse "Golden Retriever" machen. Mit viel Informationen und guten Tipps von Fr. Baier gefüttert, bestellte ich überzeugt und begeistert einen Rüden bei ihr. Mit ihr machte ich einen Glücksgriff. Sie stieg gerade in das Hundebusiness ein und steckte voller Elan. |
Im Oktober, ein "langes" halbes Jahr später wurde Archibald geboren. Nicht ich suchte mir meinen Hund aus, sondern ich wurde von ihm als sein zukünftiges Frauchen auserwählt. Ich hatte gar keine andere Wahl, als den süßen kleinen Golden auszusuchen, der sich immer zufrieden auf meine Füße gelegt hatte. Eine tolle Partnerschaft hatte begonnen! |
Eigentlich wollte ich ja nur einen Familienhund, aber auf Hildes Drängen gab ich nach und besuchte mit Archie ( gerade 6 Monate alt geworden)..... Die Clubsiegerschau in Gabelhofen 1997
Dieses Wochenende änderte alles. Als blutiger Ausstellungsanfänger "präsentierte" sich Archie damals so, wie es IHM am besten gefiehl. Jedoch erkannte der damalige Richter Mr. Edwards ("Lovehayne") seine Qualität und war von Archibald so angetan, dass er dem vielversprechenden Richterbericht den Schlusssatz hinzufügte: "...a very promising future“. Damit war klar, ich musste weitermachen. Wie alle so wissen, wie das mit dem Erfolg eben ist, versucht man immer besser zu werden. Ich hatte mit Archie viel Training notwendig, da er ein dominanter und sehr temperamentvoller Rüde war, und ich noch "Hunde unerfahren" war, aber durch meine hartnäckige Art schaffte ich das alles. Ein Jahr später waren wir ein Team.
Ich bin sehr froh, diesen liebenswürdigen
Hund zu besitzen , und muss natürlich Hilde danken, auch dafür, dass sie mich
am Anfang bei all meinen Ausstellungen so gut unterstützt hat. ...die meisten sind von Archie, einige davon hat aber auch Sunny bekommen! Archibald hat einige Ausstellungen gewonnen, wurde schon mehrmals "Bester Golden der Ausstellung - BEST OF BREED" und hat es bis in den Ehrenring geschafft. Im Inland, genauso wie im Ausland wird er für seinen liebenswürdigen Charakter, seine Gesundheit und seine körperlichen Vorzüge geschätzt und hat schon öfters die Möglichkeit bekommen, diese Eigenschaften an seine Welpen weiter zugegeben . Ich freue mich jedes Mal, wenn ich seine Nachzucht auf Ausstellungen oder bei Besuchen bewundern kann.
Seit Mai 2000 habe ich einen zweiten Golden - und er eine Spielgefährtin. Sie heißt SUNNY und kommt von Wales. Die beiden ergänzen sich prächtig und sind mittlerweile unzertrennlich. Mit ihr, nun schon etwas erfahrener im Umgang mit Hunden, kann ich nun endlich meinen lange ersehnten Wunsch erfüllen - Die Retrieverarbeit - und die Hundezucht. Sunny hat sämtliche Erfordernisse, die eine gute Zuchthündin mitbringen muß, um gesunde, arbeitsfreudige und wesensfeste Golden Retriever-Welpen zu bekommen. Im Showring ist Sunny sehr erfolgreich und hat doch schon eine beachtliche Anzahl von Titeln errungen: Österr.
Jugendchampion
Im Sommer
2002, nach nahezu 1,5 Jahren Wartezeit auf meine "2. Dame"
ging es wieder ab nach England. Auch
sie kam wieder von Wales und vereint einige erfolgreiche Zwinger von England
in ihrem Stammbaum. Sie heißt Trewater Polly und bereitet uns
derzeit mit ihrem allzeit freudigen Charakter viel Freude. Zu Anfang bestand
Polly zu
80% aus Beinen, aber mittlerweile hat sie sich zu einer liebenswürdigen sehr
schön gebauten Hündin entwickelt. ... und "Nummer 4" ist seit Oktober 2003 bei uns. >>>>>>>update Jänner 2004 - und ist wieder ein Rüde. Er heißt Branson und lebte sein erstes Lebensjahr bei Jane Clark. Branson wurde, sozusagen lange im vorhinein von Jane geplant. Seine Mutter, vereinigt in ihrem Stammbaum alte engl. Linien, die auf den Ursprung der Rasse zurückgehen und ist somit für die Zucht sehr interessant. Sein Vater, Gatchells Jazz Player ist ein phantastischer Vererber, bekannt für seinen ausgeprägten Will-to-Please. Jazz Player Kinder erkennt man an ihrem Wesen und an dem leichtfüssigen oftmals schwebendem Gangwerk.
Branson ist ein verschmuster "medium-gold" farbener Rüde, und somit der dunkelste im Ganwales Rudel. Er hat den will-to-please voll von seinem Vater geerbt und eroberte unsere Herzen wie im Sturm. Ich hoffe, dass er das "Ur-Golden Wesen" in meine nächste Ganwales Generation weitergeben kann. ... und wie man sich nun denken kann ist Nummer 5 auch schon in Planung! Na ja, die übliche Golden-Krankheit eben. Dies ist meine Geschichte wie ICH „auf den Hund“ gekommen bin. Vorsicht Ansteckungsgefahr !!! ..... Fortsetung folgt !
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Eure Michaela E. - Anderson
Nüziders im Jänner 2004 |
>>>>>>>>>>UPDATE September 2008: Meine Güte, wie die Zeit doch vergeht. Es hat sich soviel getan in den letzten 4 Jahren. Also, Branson ist leider nicht zuchttauglich, er hat OCD an beiden Ellenbogen und fällt somit selbstverständlich aus der Zucht. Schade, er wäre es definitiv wert gewesen, ein Ur-Goldie, der Liebling aller. Wie ungerecht das Leben manchmal sein kann. Da ich mich dazu entschlossen hatte Branson im Alter von 12 Monaten zu uns zu holen, er sich vom ersten Tag an daheim gefühlt hatte, finde ich, bin ich es ihm schuldig, ihn auch zu behalten. Also habe ich nun meinen ersten "Familienhund", der einfach da ist und uns täglich mit seiner Liebenswürdigkeit erfreut. Wir alle konnten ihn nicht gehen lassen, auch wenn es gegen die "züchterische Intelligenz" geht. Die Jahre vergehen, die Würfe fallen und aufgrund guter Freunde wie Cordula und Isolde, ist es mir möglich gemacht worden, mit meiner Nachzucht Sina und Candy weiter zu züchten. Ich möchte euch beiden hiermit ganz ganz fest danken, damit, dass ihr mir eure Hündinnen für Würfe zur Verfügung gestellt habt, habt ihr mitgeholfen mich dahin zu bringen wo ich heute bin. Ihr habt es mir möglich gemacht meine Zucht aufzubauen und mein Ziel weiter zu verfolgen. Archibald wird im Oktober 2008 schon seinen 12.Geburtstag feiern. Seit Dezember 2007 ist er offiziell in Pension, nach 223 Welpen, wohl verdient denke ich. Er hat so die üblichen Altersbeschwerden, sonst ist er aber in einem guten Zustand. Bei seinem 8.Geburtstag begann in mir etwas zu keimen, ich machte mich auf die Suche nach einem Nachfolger. Hätte ich Branson nicht gehabt, wäre wahrscheinlich alles ganz anders geworden, aber er lehrte mich, "was ein echter Golden Retriever ist", einer "vom alten Schlag", und genau sowas wollte ich. Im Sommer 2005 wollte ich mit Sina (Archie's und Sunny's Tochter aus 1.Ehe) nach England zu einem jungen Rüden, der genau so gezüchtet wurde, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wie so oft im Leben, ist es anders gekommen als geplant. Wir haben unser Haus verkauft, Sina verschob ihre Läufigkeit und somit mußte ich den geplanten Wurf absagen, da wir übersiedelten. Ich blieb mit der Rüdenbesitzerin in engem Kontakt, hoffte, dass ich wieder die Chance bekommen würde diese Deckung zu machen. Im Februar 2006 bekam ich einen Anruf, mein "Traumrüde" hatte eine "Traumhündin" gedeckt. Meine Züchter-Räder begannen sich zu drehen und so schnell konnte ich gar nicht bis 10 zählen, war ich auf der Liste für einen Rüden. Im Juni flog ich mit Isolde nach England und dort konnte ich mir aus 5 Rüden meinen Goldschatz aussuchen. Es war für mich recht schnell klar, wer "Cagney" ist, der kleine quirrlige immer wedelnde und aufgeweckte dunkelgoldener Welpe, der unersättlich Tennisbälle durch den Garten trug.
Wir waren von der ersten Sekunde an "ein Herz und eine Seele".....dies hat bis zum heutigen Tag angehalten. Ich habe nie meine Wahl bereut, er ist ein ganz besonderer Golden, dies wird mir von nahezu jedem, der unser Haus betritt bestätigt. Nicht nur seine dunkle Fellfarbe unterscheidet ihn, er hat einfach das gewisse Etwas, man kann sich ihm nicht entziehen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals solch eine Golden besitzen werde. Cagney ist nun fast 2,5 Jahre alt, bereits Papa und die nächsten sind im Anmarsch. Er ist die perfekte Ergänzung zu meinen Hündinnen und gibt die notwendig Würze dazu ! Archibald hat ihm seinen Platz als "Deckrüde" abgetreten, wobei ich mir sicher bin, ab und zu gibt er ihm sicherlich noch gute Tipps ! Im Jänner 2008 hat sich Beate nach langem hin und
her doch endlich durchgerungen mir ihre Penny für einen Wurf zu überlassen.
Ich sehe das als enormen Vertrauensbeweis und werde ihr dafür immer dankbar
sein. Penny hat sich in dieser Zeit bei uns sehr wohl gefühlt, Beate denke ich
weniger, sie hat ihr sehr gefehlt, aber......die kleine Joyce war es wert. Sie
ist meine 3.Ganwales Generation und ist dann mit 8 Wochen mit ihrer Mama
heim gekommen, und eine Schwester von ihr, genannt Jersey blieb bei uns.
Sie soll in der Zukunft einmal in die Fussstapfen ihrer Uroma Sunny treten, die
im April 2008 im Alter von 8 Jahren aus dem Zuchtprogramm ausgeschieden ist. Mai 2008, Jersey mein Schatz Einen großen Dank an meinen Ehemann für sein "OK" ! So, das waren jetzt die letzten 4 Jahre im Zeitraffer. Ich habe sicherlich einiges nicht erwähnt, würde den Rahmen hier auch sprengen. Naja, vielleicht eine wichtige Ergänzung noch. Meine Bessere Hälfte hat sich einen langjährigen Wunsch erfüllt: seit Mai 2008 ist er offiziell in den Stand der "Jäger" getreten und fröhnt seinem Hobby mit Begeisterung. Auch ich habe in den letzten Jahren nicht nur gezüchtet :)) ,ich habe 2006 auch meine Trainerausbildung erfolgreich abgeschlossen und bin nun offiziell geprüfter ÖKV/ÖRC Trainer. Ich freue mich nun die Möglichkeit zu haben zumindest einigen interessierten Retrieverbesitzern mein Wissen weiter geben zu können. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, meine Hunde zu lesen, ihre Reaktionen zu analysieren und DAS, glaubt mir, ist der Schlüssel zur Erziehung. Unsere Hunde wissen am besten wie es geht, wir Menschen müssen nur dazu bereit sein, von ihnen zu lernen. Mein letzter Streich war im April 2008. Kurzerhand, entschloss ich mich gemeinsam mit einer befreundeten Züchterin unser eigenes Hundetrockenfutter auf den Markt zu bringen. Diese Idee keimte in mir schon einige Jahre, jetzt war es der richtige Zeitpunkt dafür .....
Natürlich lassen wir LAGO PRO VIE®
nicht nur für unsere eigenen Hunde produzieren, nein wir lassen andere an
unserem Glück teilhaben
. Ok, das war's jetzt, mal sehen was die nächsten 4 Jahre bringen......... Bild mit Hunden
PS: LAGO PRO VIE®
ist in meinem Onlinegeschäft zu beziehen
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